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1416 (31. stycznia) Praga, w piątek po MB Gromnicznej etc.

Król Wacław II. Luksemburski udzielił wrocławianom zezwolenia na bicie monety halerzowej i podarował im połowę renty emisyjnej.

— Wir Wenczlaw von gotes gnaden Romischer kunig zu allen czeiten merer der reichs und kunig zu Beheim bekennen und tun kunt offenlich mit disem brive allen den die in sehen oder horen lesen. Wann etwenne der allerdurchleuchtigiste furste und herre seliger gedechtnusze her KarlKarol IV. Luksemburski, margrabia Moraw od r. 1334, hrabia Luksemburga w l. 1346 – 1353, król Rzymian (Niemiec) od r. 1346, król Czech od r. 1346 (jako Karol I.), Święty Cesarz Rzymski od r. 1355, elektor Brandenburgii w l. 1373 – 1378. Romischer keyser zu allen czeiten merer des reichs und kunig zu Beheim unser liber herre und vater dem burgermeister ratmannen und burgern gemeinlich unser stat zu Breszlaw unsern liben getrewen erlaubt verlihen und gancze macht gegeben hat, bey in in der stat ein hallermuncze zu slahen und zu machen und alle nücze, die von derselben müncze bequemen, in der stat nucze und fromen zu keren und zu wenden, als lange das sein wille were, als das desselben unsers liben herren und vaters brive, die er doruber gegeben hat, wol usweisen, und wann wir zu der egenanten unser stat und irer ynwoner zu allen czeiten geneyget und geschicket sind iren frumen und nucze zu bestellen, dovon mit wolbedachtem mute, gutem rate unser fursten herren edeln und getrewen so haben wir dem burgermeister ratmannen und burgern der egenanten unser stat Breszlaw die egenante hellermuncze gnediclichen verlihen und gegeben, verlihen und geben in die craft dicz brives und kuniglicher macht zu Beheim volkumenheit also, das sie und alle ire nachkomen nu und furbas mer weiclich die egenante hellermuncze bey in in der stat uff solches korn und ufczale slahen und machen sullen lassen, als in des notdurftig sein wirdet und als sie bisher getan haben, nemlichen also das dieselben haller uff einer mit einem leben und uff der andern seyten mit dem adler unsers hertzogtums zu Breszlaw gepreget und geczeichnet und ouch genge und gebe sind. Und wann uns die egenanten burger zu Breszlaw von der egenanten hallermuncze vormals sechczig mark grosschen Polnischer czale zu slagschacze ierlichen in unser kunigliche camer gegeben hant, haben wir angesehen ire fleiszige dinste, die sie sie uns und der crone zu Beheim zu unserm wolgefallen zu aller czeite beweist haben und teglichen beweisen und in kunftigen czeiten beweisen sollen und mogen, und haben in dorumb diese besondere gnade getan und tun in die in craft dicz brives und kuniglicher macht zu Beheim, also das sie uns unser erben und nachkomen kunigen zu Beheim von der egenanten hallermüncze furbasmer ewiclichen zu slagschacz nicht mer in unser kunigliche camer ierlichen geben und beczalen sollen dann dreyszig mark groschen Polonischer czale. Und derselben dreyszig mark grosschen sollen sie uns funfczehen mark uff sand Walpurg tages [1. maja] schirist kumende und die andern funfczehen uff sand Michelstage [29. września] nechste dornachfolgende und furbasmer weiclich uff einen yglichen derselben tage so vil in unser kunigliche camer alle jare genczlich und gar geben richten und beczalen an alle widerrede und verseumpnusze. Mit urkunt dicz brives versigelt mit unser kuniglichen maiestat insigel.

Geben zu Prage nach Crists geburt virczenhundert iare und dornach in dem sechczehenden iare des nehsten freytags vor unser frawen tage Lichtmesse, unser reiche des Behemischen in dem dreyundfunfczigisten und des Romischen in dem virczigisten iaren.

Ad mandatum domini regis
Johannes de Bamberg.